Aktion „Belarus: 1.000 Namen!“ – Briefworkshop von Libereco am 11. November in Berlin

Aktion „Belarus: 1.000 Namen“ in Pirna, © Amnesty International

Fünf Jahre nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Belarus 2020 und den anschliessenden Protesten befinden sich in Belarus noch immer über 1.000 Personen aufgrund politisch motivierter Anklagen in Haft.

Mit der Aktion „Belarus: 1.000 Namen“ erinnern wir gemeinsam mit Libereco – Partnership for Human Rights an die Inhaftierungen und die Menschenrechtslage in Belarus!

Wir machen dabei in ganz Deutschland die Namen der über 1.000 Inhaftierten sichtbar, die sich laut des belarussischen Menschenrechtszentrums Viasna aktuell aus politischen Motiven in Belarus in Haft befinden. Aktionen fanden und finden bisher statt in: Köln, Pirna, Miesbach, Rösrath und Lübeck.

Für Dienstag, den 11. November, 18-19.30 Uhr, laden wir im Rahmen der Aktion „Belarus: 1.000 Namen“ herzlich zum Briefworkshop von Libereco in Berlin ein. Nähere Infos und Anmeldung: hier. 

Alle Personen, die in Belarus allein aufgrund der friedlichen Wahrnehmung ihrer Rechte inhaftiert wurden, müssen umgehend freigelassen werden.
Werden Sie hier mit Ihrer Stimme aktiv für die Menschenrechte in Belarus!

Aktion „Belarus: 1.000 Namen“ in Pirna © Amnesty International

Hintergrund:
Infolge der Niederschlagung der Proteste nach den umstrittenen Präsidentenwahlen 2020 wurde die Zivilgesellschaft in Belarus praktisch mundtot gemacht. Hunderte von Demonstrant*innen wurden strafrechtlich verfolgt. Aktivist*innen mussten das Land verlassen oder riskierten, für ihre legitime zivilgesellschaftliche, journalistische oder menschenrechtliche Tätigkeit inhaftiert zu werden. Aktuell befinden sich nach Angaben des belarussischen Menschenrechtszentrums Viasna  über 1.000 Personen aufgrund politisch motivierter Anklagen in Haft.

Die Haftbedingungen in Belarus sind für Personen, die aus politischen Motiven inhaftiert wurden, besonders hart. Mehreren öffentlich bekannten Inhaftierten wird der Kontakt zur Außenwelt verwehrt. Sie werden häufig für längere Zeit in Strafzellen untergebracht und erhalten keine angemessene medizinische Versorgung. Zwischen 2021 und Ende 2024 starben mindestens sieben Betroffene politisch motivierter Strafverfolgung in belarusischer Haft. Sie litten teils unter Vorerkrankungen, die den Behörden bekannt waren.

 

 

Einen kurzen Abriss zur Menschenrechtslage in Belarus nach den Wahlen 2020 und den Forderungen von Amnesty International finden Sie hier.
Mehr Infos zur Menschenrechtslage in Belarus finden Sie hier.

Aktion „Belarus: 1.000 Namen“ in Rösrath © Amnesty International

Aktion „Belarus: 1.000 Namen“ in Rösrath © Amnesty International

 

5. November 2025