Petitionen

Unsere Petitionen – Ukraine

aktualisiert am 24.04.2023

Zu den genannten Fällen können Sie Unterstützung leisten, indem Sie Briefe versenden oder auf Petitionslisten Unterschriften sammeln. Briefvorlagen und Petitionslisten können unten bei den einzelnen Fällen heruntergeladen werden. Senden Sie die unterzeichneten Petitionslisten bitte direkt an die angegebenen Empfängeradressen.

Hinweis: Aufgrund der Corona-Pandemie kann eine verzögerte postalische Zustellung der Briefe und Petitionen in die Ukraine bzw. in die Russische Föderation nicht ausgeschlossen werden. Wir empfehlen deshalb aktuell, verstärkt auf die unten verlinkten Online-Aktionen zu den Fällen zurückzugreifen oder die unterschriebenen Briefe und Petitionen zu faxen oder als Scan an die Adressaten zu mailen. Die entsprechenden Kontaktdaten haben wir Ihnen bei den jeweiligen Petitionen/Briefen vermerkt.

Bitte arbeiten Sie nur zu Fällen, die hier noch aufgelistet sind.
Bitte laden Sie Petitionen und Briefe immer aktuell herunter.

Bitte senden Sie die Petitionen direkt an die angegebenen Adressaten sowie – falls auf dieser Seite vermerkt – in Kopie per Fax oder E-Mail an die zuständige Botschaft in Deutschland.


Russland: Angriffskrieg stoppen!

Hochhaus in der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach dem Einschlag einer russischen Rakete (26. Februar 2022) © AFP via Getty Images

 

Die Menschen in der Ukraine befinden sich derzeit in einer katastrophalen Menschenrechtskrise. Es gibt Tote, darunter auch Kinder, und viele Tausend weitere Menschenleben sind in Gefahr. Russisches Militär greift wahllos Wohngebiete, Krankenhäuser und Schulen an und erschießt gezielt Zivilpersonen auf offener Straße. Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Die Aggression nach außen wird begleitet von der brutalen Unterdrückung all jener, die sich in Russland gegen den Krieg positionieren oder unabhängig darüber berichten.

Fordern Sie die russischen Behörden auf, den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu stoppen und die brutale Unterdrückung der Opposition im eigenen Land zu beenden! Beteiligen Sie sich hier an den Online-Petitionen!


Russland: Anwältin aus Anwaltskammer ausgeschlossen

Die krimtatarische Menschenrechtsverteidigerin und Anwältin Lilia Hemedzhy © privat

Lilia Hemedzhy, die als Anwältin Krimtatar*innen vertritt, ist aus der tschetschenischen Anwaltskammer in Russland ausgeschlossen worden. Dies ist eine Vergeltungsmaßnahme für ihre Arbeit auf der von Russland besetzten Krim. Zuvor war ihr Gesuch für einen Wechsel in die Anwaltskammer der Krim willkürlich abgelehnt worden. Durch den Ausschluss aus der Anwaltskammer kann sie Krimtatar*innen in strafrechtliche Verfahren nicht länger vertreten.

Setzen Sie sich hier für Lilia Hemedzhy ein.
Den Brief als Download finden Sie hier.

Appell an

Präsident der tschetschenischen Anwaltskammer
Shamkhan Katayev
21 Abdally 2 Ben Al-Husein Street
Grozny, 364016
RUSSISCHE FÖDERATION

 

Sende eine Kopie an

Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergej J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030-2299 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

 


Russland/ Krim/ Ukraine: Gefangene erhält keine Gesundheitsversorgung: Irina Danilovich

Eine Polizistin auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim im August 2021 im Ort Kortobel. Dort wurde die Krankenschwester Irina Danilovich im April 2022 von russischen Sicherheitskräften verschleppt. © IMAGO / ITAR-TASS

 

Irina Danilovich, eine Krankenschwester und Menschenrechtsverteidigerin aus der von Russland besetzten Krim, wurde am 29. April 2022 von russischen Sicherheitskräften entführt. Sie wurde ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten, bevor man sie am 11. Mai 2022 in eine Hafteinrichtung überstellte. Ihr Gesundheitszustand hat sich seitdem zunehmend verschlechtert. Um dagegen zu protestieren, dass ihr im Gefängnis der Zugang zur nötigen Gesundheitsversorgung verwehrt wird, trat sie am 20. März 2023 in den Hungerstreik. Jetzt ist ihr Leben in Gefahr.

Setzen Sie sich hier für Irina Danilovich ein.
Den Brief als Download finden Sie hier.

Appell an

Menschenrechtskommissarin
Tatiana Moskalkova
Human Rights Commissioner
Smolensky Boulevard, 19с2
119121 Moscow
RUSSISCHE FÖDERATION

 

Sende eine Kopie an

Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergej J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030-2299 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

 


Ukrainer in Russischer Haft wehrt sich gegen Schikane

In Russland inhaftiert: Der Ukrainer Oleksandr (Aleksandr) Marchenko.© privat

In Russland inhaftiert: Der Ukrainer Oleksandr (Aleksandr) Marchenko. © privat

 

Am 7. Februar soll der inhaftierte Ukrainer Oleksandr Marchenko vor dem Obersten Gerichtshof von Burjatien angehört werden. Er hatte Rechtsmittel gegen die Verurteilung zu einer Geldstrafe wegen “Diskreditierung der russischen Streitkräfte” eingelegt, die am 29. Dezember 2022 in der burjatischen Hauptstadt Ulan-Ude gegen ihn verhängt worden war. Die Behörden der Strafkolonie hielten ihn zweitweise wegen fadenscheiniger Anschuldigungen in Straf- oder Arrestzellen fest und verweigern ihm den Kontakt zu seiner Lebensgefährtin. Ihm wird regelmäßig die dringend benötigte medizinische Versorgung verwehrt. Das ist für ihn lebensgefährlich und könnte den Tatbestand der Folter erfüllen.

Setzen Sie sich hier online für ihn ein.
Den Brief gegen das Vergessen finden Sie hier.

Appell an

Mikhail Yurievich Filichev
Acting Prosecutor of the Republic of Buryatia

23a, Borsoeva Streetg.
Ulan-Ude
Republic of Buryatia
RUSSISCHE FÖDERATION

Sende eine Kopie an

Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergej J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin

Fax: 030-2299 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

 


Verschleppungen von Zivilist*innen aus der Ukraine nach Russland beenden!

Ein Bus bringt Bewohner*innen aus Mariupol nach Bezimenne, ein Dorf in der von Russland kontrollierten “Volksrepublik Donezk” (7. Mai 2022). © Victor/Xinhua/Alamy

Russland hat Zivilpersonen aus besetzten Gebieten in der Ukraine unter Zwang nach Russland und in russisch besetzte Gebiete verschleppt. Dabei handelt es sich um Kriegsverbrechen und wahrscheinlich auch um Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Zivilpersonen wurden zudem gezwungen, einen “Filtrationsprozess” zu durchlaufen, der in untersuchten Fällen mit willkürlichen Festnahmen und Folter einherging. Weitere Informationen finden Sie hier.

Eine englischsprachige Online-Petition gegen die Verschleppung von Zivilist*innen aus der Ukraine nach Russland finden Sie hier.

Setzen Sie sich für ein Ende der Verschleppungen von Zivilpersonen ein!

 


Freiheit für Vladyslav Yesypenko!

Vladyslav Yesypenko mit Tochter; Copyright: privat

Der Journalist Vladyslav Yesypenko wurde während seiner Tätigkeit auf der Krim im März 2021 durch den russischen Geheimdienst FSB festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, „im Interesse des ukrainischen Geheimdienstes“ Informationen gesammelt und in seinem Auto einen Sprengsatz aufbewahrt zu haben. Nach seiner Festnahme hatte Vladyslav Yesypenko beinahe einen Monat lang keinen Zugang zu unabhängigen Anwälten. Er sagte aus, sein Geständnis sei unter Folter erzwungen worden. Am 16. Februar 2022 wurde Vladyslav Yesypenko zu 6 Jahren Haft verurteilt. Bitte setzen Sie sich mit Amnesty International für seine Freilassung ein!

Briefvorlage als pdf zum Download
Petition als pdf zum Download

Fax: (007) 495 987-58-41
Twitter: @Genproc
https://twitter.com/Genproc
https://www.facebook.com/genprocrf
Online-Formular: https://epp.genproc.gov.ru/web/gprf/internet-reception/personalreceptionrequest (nur auf Russisch möglich)

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de


Freiheit für Emir-Usein Kuku und seine Mitangeklagten!

 

Emir-Usein Kuku ist ein Menschenrechtsaktivist von der Krim, die im März 2014 durch die Russische Föderation annektiert wurde. Nach der Annexion dokumentierte er Menschenrechtsverletzungen. Kuku wurde von Angehörigen des russischen Inlandsgeheimdienstes schikaniert. Seine Frau und seine Kinder wurden bedroht.

Im Februar 2016 wurde er von den russischen Behörden der „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ beschuldigt und verhaftet. Am 12. November 2019 wurden er und seine fünf Mitangeklagten Muslim Aliev, Vadim Siruk, Enver Bekirov, Arsen Dzhepparov und Refat Alimov in Russland auf Basis konstruierter Anklagen zu langen Haftstrafen zwischen 7 und 19 Jahren verurteilt. Ein russisches Militärberufungsgericht hat am 25. Juni 2020 den Schuldspruch gegen den Krimtataren und Menschenrechtsverteidiger Emir-Usein Kuku und seine fünf Mitangeklagten bestätigt. Amnesty International betrachtet die sechs Männer als gewaltlose politische Gefangene, die nach unfairen Gerichtsverfahren zu langen Haftstrafen verurteilt wurden und freigelassen werden müssen.

Setzen Sie sich mit Amnesty International dafür ein, dass die Urteile gegen Emir-Usein Kuku und seine Mitangeklagten aufgehoben und die Männer sofort und bedingungslos freigelassen werden. Bitte senden Sie Petition und Brief an die im PDF vermerkte Adresse.

 

Petition als PDF zum Download. 
Brief als PDF zum Download.

Fax +7 (495) 987-58-41

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de


Freiheit für Server Mustafayev!

Server Mustafayev ist ein Menschenrechtsverteidiger und leitendes Mitglied der Organisation Krim-Solidarität. Die Organisation unterstützt seit 2016 politisch und religiös verfolgte Menschen auf der russisch besetzten Krim und versucht über die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen dort zu informieren.

Im Frühjahr 2018 wurde Server Mustafayev wegen der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation“ angeklagt. In der Untersuchungshaft wurde er zeitweise unter so schlechten Bedingungen festgehalten, dass dies einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung gleichkam. Während des Prozesses wurde ihm eine notwendige medizinische Versorgung verweigert.

Im September 2020 wurde Server Mustafayev zu 14 Jahren Haft in einer Strafkolonie mit besonders strengen Sicherheitsmaßnahmen verurteilt – obwohl keine Beweise vorliegen, dass er eine international anerkannte Straftat begangen hat. Server Mustafayev ist ein gewaltloser politischer Gefangener.

Setzen Sie sich mit Amnesty International dafür ein, dass Server Mustafayev umgehend freigelassen wird. Bitte senden Sie Petition und Brief an die im PDF vermerkte Adresse.

Brief als PDF zum Download.
Petition als PDF zum Download.

Fax. +7 (495) 693-13-60
Emails: priemnaya@gvp.rsnet.ru und app@gvp.rsnet.ru

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de


Ervin Ibragimov: Verschwunden auf der Krim

Der Krimtatar und Aktivist Ervin Ibragimov wurde zuletzt am 24. Mai 2016 in der Nähe seines Hauses in der Stadt Bachtschyssaraj auf der Krim gesehen. Seither fehlt von ihm jede Spur. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wie eine Gruppe Männer ihn in einen Lieferwagen zwingt, der dann mit ihm davonfährt. Ervin Ibragimov gehörte früher dem Stadtrat an und ist Mitglied des Weltkongresses der Krimtataren, einer internationalen Organisation, die nach der russischen Annexion der Krim-Halbinsel im Jahr 2014 gegründet wurde, um die Rechte und das kulturelle Erbe der Krimtataren zu schützen.

Da die postalische Zustellung in die Russische Föderation aktuell nicht immer gewährleistet ist, senden Sie Briefe und Petitionen bitte an die im Dokument angegebene Faxnummer sowie immer in Kopie an die Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland.

Petition als pdf zum Download
Briefvorlage als pdf zum Download

Fax +7 (495) 987-58-41

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

8. Juni 2023