Ukraine/Russland: Einsatz von russischen Antipersonenminen als Kriegsverbrechen untersuchen

© Amnesty International

Von russischen Streitkräften platzierte Antipersonenminen haben in den besetzten Gebieten der Ukraine Zivilpersonen getötet, wie Amnesty International dokumentiert. Amnesty fordert, diese Vorfälle als Kriegsverbrechen zu untersuchen.

Der Einsatz und Verbleib von Antipersonenminen, mit denen die von russischen Streitkräften aktuell und ehemals besetzten Gebiete in der Ukraine übersät sind, muss unverzüglich unabhängig und unparteiisch untersucht werden, so Amnesty International.

Dem Landminen-Monitor 2023 zufolge sind in der Ukraine 2022 insgesamt 608 Menschen aufgrund von Landminen gestorben, mehr als in jedem anderen Land der Welt mit Ausnahme von Syrien. Die meisten Todesopfer sind dabei auf Antipersonenminen zurückzuführen. Es handelt sich dabei um unterschiedslos wirkende Waffen, die als solche im humanitären Völkerrecht verboten sind.

Mehr Informationen finden Sie hier in der Pressemitteilung auf Deutsch sowie hier auf Englisch.
Einen Kurzbericht zum Thema auf Englisch, Russisch und Ukrainisch finden Sie hier.

 

28. Juli 2024