Die von der Menschenrechtsverteidigerin Vitalina Koval anlässlich des Internationalen Frauentags organisierte Demonstration in Uschhorod in der Westukraine war ein Erfolg. Die Teilnehmenden wurden von der Polizei gut geschützt und konnten ihre Rechte auf freie Meinungsäußerung und friedliche Versammlung wahrnehmen.
Vitalina Koval, die sich für Frauenrechte und die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intergeschlechtlichen einsetzt, hatte für den 8. März, den Weltfrauentag, in der westukrainischen Stadt Uschhorod eine Demonstration geplant. Diese konnte ungehindert stattfinden und wurde von der Polizei geschützt.
Dies war eine entscheidende Verbesserung zu den Jahren 2017 und 2018, in denen die von Vitalina Koval organisierten Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag von rechtsextremen Gruppen angegriffen worden waren und die Polizei sie nicht geschützt hatte. Vitalina Koval setzt sich nach wie vor dafür ein, dass die Verantwortlichen für den Angriff von 2018 zur Rechenschaft gezogen werden. Damals hatten sechs Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe rote Farbe auf sie und andere Teilnehmer_innen gegossen, wodurch Vitalina Koval Verätzungen an den Augen erlitt.
Auch in diesem Jahr sollen sich am 8. März rechtsextreme Gruppen in Uschhorod aufgehalten haben. Sie erklärten offen ihre Absicht, die Demonstrationen zu stören. Aufgrund des nationalen und internationalen Drucks, auch im Rahmen des internationalen Briefmarathons von Amnesty International im Jahr 2018, ergriffen die ukrainischen Behörden in diesem Jahre die erforderlichen Maßnahmen und stellten sicher, dass die Veranstaltung ungehindert stattfinden konnte.
Weitere Aktionen des Eilaktionsnetzes sind nicht erforderlich. Vielen Dank allen, die Appelle geschrieben haben.